Einrichtung
Nachdem der erste Eindruck bereits mehr als viel versprechend war, installieren wir nun das schmucke Boxenset im Hörraum. Da die Berliner Heimkinoprofis 30 Meter Lautsprecherkabel und drei Meter Cinchleitung zum Anschluss des Subwoofers beilegen, kann sofort mit der Installation begonnen werden. Ein leichtes Spiel selbst für Ungeübte, denn Teufel lässt seine Kunden bei der Einrichtung des Surround-Lautsprechersets nicht alleine. In der gut strukturierten Bedienungsanleitung finden sich eine Menge wertvoller Aufstellungs- und Einrichtungstipps. Keine Selbstverständlichkeit, solch eine übersichtlich gestaltete und informative Nutzeranleitung spricht für die konsequent umgesetzte Produktqualität. Ob 5.1-, 6.1- oder 7.1-System, Teufel bietet die Möglichkeit, zu jeder Zeit bestehende 5.1-Setups zu erweitern. Ein Paar Dipole-Boxen M120D sind deshalb als optionales 7.1-Aufrüstkit für 170 Euro erhältlich.
Korrekter Weise positionieren wir den Subwoofer M1200SW im vorderen Raumdrittel, zwischen dem Center und den Frontlautsprechern. Wichtig: Bitte beachten Sie, dass Sie Ihren Subwoofer auf keinen Fall in einer Raumecke aufstellen. Dort klingt er zwar zunächst voluminöser, bietet jedoch aufgrund massiver Eckreflektionen ein sehr unpräzises und verfälschtes Klangbild.
Den Trennfrequenzregler stellen wir auf Maximum, den Phasenregler zunächst auf die Null-Grad-Rasterung. Diese Einstellungen werden wir später direkt am Mehrkanalverstärker vornehmen.
Eine Besonderheit stellt die aktive Bass-Entzerrung des Subwoofers dar, die Teufel über einen Drehregler zulässt. Mit ihr kann die Tieftoncharakteristik des M1200 verändert werden. In Abhängigkeit von Raumgröße- und -Beschaffenheit sowie Positionierung kann das akustische Leistungsvermögen so perfekt auf den persönlichen Geschmack angepasst werden. Steht der Regler auf der Minimaleinstellung von 25 Hertz, wird das Tieftonvermögen im absoluten Frequenzkeller stark erhöht, was für eindrucksvolle Filmtondarbietungen sehr effektreich sein kann. Nachteil dieses „Power-Boosts" ist, dass gleichzeitig wesentlich mehr Membranhub vollzogen werden muss, somit die Potenz des Subwoofers eingeschränkt wird. Das natürlichere Klangerlebnis bieten die Reglerstellungen zwischen 35 und 45 Hertz. Diese entsprechen dem realistischen Leistungsvermögen des Subwoofers und bietet zudem mehr Reserven bei turbulenten Tieftonpassagen sowie musikalischen Darbietungen. Und warum hat Teufel solch einen Konstrukt im M1200 integriert? Mit der aktiven Tiefbassentzerrung wird dem Kunden eine komfortable Möglichkeit geboten, die akustische Flexibilität seines Tieftonsystems jederzeit den räumlichen Gegebenheiten und dem persönlichen Hörgeschmack anzupassen. Probieren Sie es aus.
Bei der Installation der rückwärtigen Surroundboxen M120D hat man die Wahl zwischen dem einseitig abstrahlendem Monopol- und dem zweiseitigem Dipole-Betrieb. Im Gegensatz zu herkömmlich konstruierten Boxen können Dipole in zwei entgegengesetzte Richtungen Schall abstrahlen. Dank eines Kippschalters auf der Rückseite lässt sich jederzeit zwischen beiden Modi umschalten. Teufel überlässt es ihrem Geschmack beziehungsweise Ihren Einrichtungsvorlieben für welchen Betriebszustand sie sich entscheiden. Haben Sie zum Beispiel Ihre Couch an der Wand stehen und möchten die Boxen direkt darüber montieren, empfiehlt sich der Dipole-Betrieb. Durch den rückwärtigen, zweiten Hochtöner und die direkt reflektierenden Wandflächen kann so ein angenehm, diffuses Schallfeld erzeugt werden, dass vor allem Filmtonliebhaber schätzen. Sollten Sie die Möglichkeit haben Teufels M120D frei im Raum aufzustellen, können sie die Dipole-Funktion mittels Kippschalter auf der Rückseite deaktivieren. Hierdurch erreichen Sie eine direktstrahlende Klangcharakteristik, weniger effektbeladen, aber mit deutlich besserem Ortungsvermögen - bevorzugt für musikalische Mehrkanal-Darbietungen. Teufels Centerlautsprecher M120C stellen wir mittig auf den Fernseher. Kein Problem, schließlich sind alle Theater-Komponenten magnetisch geschirmt und haben somit keinerlei optische Störeinflüsse auf angrenzende Bildwiedergabegeräte.