Design und Qualität
Quadratisch, praktisch, gut; so kann man das Design der Theater-100-Lautsprecher mit gutem Gewissen bezeichnen. Die funktional gestalteten Lautsprecher sind schnörkellos, schon beinnahe puristisch gestaltet. Die Kanten, an denen sich zwei Seiten treffen, laufen spitz zu und weisen keinerlei Rundung auf. Bei genauem Hinsehen ist lediglich die obligatorische Entgratung zu erkennen.
Auffälligstes optisches Merkmal sind die in Schwarz-Hochglanz abgesetzten Schallwände. Diese bilden einen geschmackvollen Kontrast zu dem braunen, rückwertigen Gehäuse. Leider ist das Theater 100-Set ausschließlich in dunklem Kunststoff-Folienfurnier erhältlich. Die gedruckte Oberfläche erscheint im seidenmatten Wallnuss-Look. Wem diese Ausführung nicht gefällt oder bei wem der spezielle Holzton nicht zum Wohninterieur passt, hat bei der vierten Generation der günstigen Theater-Baureihe Pech gehabt.
Unter dem Folienfurnier verbirgt sich ein steifer Holzverbund. Der aus mitteldichtem Faserholz (MDF) gefertigte Korpus weist eine Materialstärke von 13 Millimetern auf. In Verbindung mit den kompakten Gehäuseabmessungen ergibt sich ein stabiler Materialverbund, dessen gutmütiges Eigenschwingverhalten minimale Störresonanzen hervorruft. Auf Deutsch: Klingt einfach besser.
Während das Vorgängermodell Theater 1 über stabile Metallabdeckgitter verfügte, muss sich das neue Theater 100 mit einer Stoffverblendung, die auf einem Kunststoffrahmen gezogen ist, begnügen.
Die Frontseite der Lautsprecher wird maßgeblich von dem Tiefmitteltöner geprägt. Auch hier hat Teufel Hand angelegt und das Chassis im Vergleich zum Vorgänger ausgetauscht. Im Theater 1 werkelt eine dunkelblaue Kohlefasermembran. Nun schimmert der 13er-Tiefmitteltöner in mattem Silber. Der Korbrand ist ebenfalls Silber gehalten.
Die Verarbeitungsqualität ist durchweg solide, gibt keinen Anlass zur Kritik. Auch die Spaltmaße zwischen Chassis und Schallwand sind penibel gearbeitet und verlaufen sehr gleichmäßig. Auf der Gehäuserückseite sitzt das hochwertige Kabelanschlussfeld satt im Holz. Das mit einem dünnen Dichtungsschaum versenkt eingelassene Terminal verfügt über dicke Polklemmen, deren Oberflächen vergoldet sind.