Panasonic TX-55MZW984 im Test:Panasonics neuer Spitzen-OLED
Bei den neuen OLEDs der Spitzenklasse macht Panasonic alles ein bisschen besser als bei den Vorgängern, und das soll schon was heißen, denn schon dort war kaum noch Luft nach oben. Jedenfalls kratzt der TX-55MZW984, der uns zum Testen zur Verfügung stand, schon spürbar an der darüber liegenden 1000-er Serie aus gleichem Hause. Das betrifft vor Allem die Bildqualität und die lange Ausstattungsliste. Wir waren jedenfalls sehr gespannt, wie sich der TX-55MZW984 insgesamt macht.
Testbericht von Thomas Johannsen15. Sept. 2023, Fotos: Hersteller & AV-Magazin
Gehören die 55 Zoll unseres Testgerätes durchaus zur Standardgröße, mit entsprechender Konkurrenz, sieht es bei den ebenfalls angebotenen Diagonalen von 42 und 48 Zoll schon etwas anders aus. OLEDs mit diesen Diagonalen sind tatsächlich schon rarer gesät, erst recht mit der hier realisierten Bildqualität und Ausstattung. Dafür an dieser Stelle ein dickes Lob an den Hersteller.
Ein guter Sprung nach vorn
Was können nun die Neuen, beziehungsweise, was machen sie besser als ihre Vorgänger? Grundsätzlich hat man neben der Betriebssoftware vor Allem die Bildverarbeitung einem Feintuning unterzogen. Aber auch das Panel soll ein neues sein, wenngleich es nicht zur Master-Klasse gehört, die nach wie vor der 1000-er Serie und in selektierter Auswahl der 2000-er Serie vorbehalten bleibt. Dennoch bot sich nun die Möglichkeit, die Bildverarbeitung direkt an das überarbeitete Panel anzupassen. Zur optimalen Bildqualität in quasi allen Lebenslagen tragen zudem hervorragend abgestimmte Presets bei, sowie eine gute Integration der Umgebungslicht-Sensoren. Und genau diese perfekte Abstimmung zwischen neuer Hardware und Software scheint bei der MZW984-Serie außerordentlich gut gelungen zu sein: So hat man den Filmmaker- und den Netflix Calibrated Modus nunmehr mit dem Umgebungslicht-Sensor verbandelt, weshalb letzterer jetzt in Netflix Adaptive Calibrated Modus umbenannt wurde.
Auch die Gaming-Qualitäten wurden weitgehend optimiert. Zwar wurden sowohl AMD FreeSync Premium- als auch Nvidia G-Sync schon vorher unterstützt, darüber hinaus konnte man die Eingabeverzögerung (Input Lag) jetzt nochmal deutlich reduzieren. Eine der wohl wichtigsten Neuerungen ist die bessere HDR- und Dolby-Vision-Unterstützung auch im Gaming Mode. Gesteuert wird das Spiel vom ebenfalls neuen Game Control Board aus. Das sieht aktuell noch etwas unübersichtlich aus, was aber beim Fernsehen oder Streamen nicht stört und sicher problemlos mit den nächsten Software-Updates gefixt werden kann.